A-Jugend: Heiligenrode gewinnt Pokalfight mit 4:2 gegen Waldsolms

(RS) Wie ist das noch mal im Pokal? Das eine Team ist spielerisch besser, deutlich feldüberlegen, hat mehr Torchancen, nützt aber davon zu wenig. Das andere Team hat zunächst viel Respekt vor dem klassenhöheren Gast, kommt kaum aus der eigenen Hälfte und liegt nach 27 Minuten nur 0:2 zurück. 1:0 Khalid Ali Ahmed nach Zuspiel von Hendrick Hellhund (07.), 2:0 Nico Rosenkranz nach Ecke von Khalid (20.). Das Ergebnis hätte bis dahin schon deutlich höher sein müssen. Allerdings war Waldsolms im Abschluss nicht konsequent genug, oder der Schiedsrichter entschied nach Zuruf der Gastgeber auf Abseits, obwohl der Ball von der Grundlinie zurück gespielt wurde.

Dann entwickelte sich das Spiel von Minute zu Minute in die andere Richtung. Nach einem Eckball der Gastgeber (31.) konnte Nils Bittner vom Rande des 16ers ungehindert einlaufen und den Ball unbedrängt zum 1:2 einköpfen. Waldsolms versuchte zwar weiterhin spielbestimmend zu bleiben, doch es schlich sich eine seltsame Nervosität ein, unnötige Abspielfehler im Aufbauspiel und Einzelaktionen, statt cleverem  Kombinationsspiel, häuften sich nun. So kam was kommen musste. Nach einem zu kurz getretenen Freistoß der SG, fängt Heiligenrode den Ball ab, kann ungehindert nach vorne spielen, dort sind sich die Abwehrspieler der SG nicht einig und Daniel Brandt schiebt zum 2:2 ein (45).

In Hälfte zwei hat Waldsolms weitere Möglichkeiten das Ergebnis zu verbessern, doch ein erfolgreicher Abschluss  gelingt nicht. Dann eine weitere fragwürdige Entscheidung von Schiedsrichter Marko Heckmann (Kassel). Marlin Reinl wird im Strafraum der Ball an den angelegten Oberarm geschossen und was vorhin schon mehrfach bei Abseits geklappt hat, gelingt auch dieses Mal. Zuruf von draußen, Pfiff des  Schiedsrichters, Elfmeter durch Marvin Freitag, 3:2 für den TSV (56.). Waldsolms drängte mächtig auf den Ausgleich, doch keine der weiteren Chancen führte zum Torerfolg. Entweder verfehlten die Schüsse das Ziel recht knapp, oder es wurde der Torhüter aus kurzer Entfernung angeschossen, oder dieser parierte einfach glänzend.

Den insbesondere in Hälfte zwei mit mannschaftlicher Geschlossenheit giftig, teilweise über der Grenze des Erlaubten, kämpfenden Gastgebern gelang durch Luca Pritsch kurz vor Schluss (86.) auch noch  der alles entscheidende Treffer zum 4:2. Das war an diesem Tag der Unterschied, das Verbandsligateam verliert trotz deutlicher Überlegenheit gegen ein kompromisslos kämpfendes Team, das seine wenigen Torchancen gnadenlos nützt.

Im Einsatz waren: Roman Hellhund, Kaan Cilek, Evangelos Paitaris, Khalid Ali Ahmed (1), Nico Rosenkranz (1), Serdar Oetles, Marlin Reinl, Hendrik Hellhund, Jona Watz, Leonardo Pizzini, Yannik Baier, Alexander Justus, Daniel Fraint, Hueseyin Besun und Nys Schäfer