Spiel Lemp Vgg.

Es war kein richtiges Fußballspiel am vergangenen Sonntag auf der „Lemp“. Die Kombinierten aus den Dörfern Ober- und Niederlemp versuchten Ihre Überrumplungs-Taktik, doch der FC Cleeberg II war gut eingestellt und hielt dagegen. Natürlich, der trockenen Sommer und die fehlenden Niederschläge haben die meisten Rasenplätze in Hessen vertrocknen lassen, aber der Niederlemper Rasenplatz ist leider zu einem Hartplatz verkommen, wo das Fußballspielen nur schwer möglich war. So plagten sich die beiden Teams ab und versuchten Angriffe zu starten. In der ersten Halbzeit hatte die FC-Abwehr den Gegner vollends im Griff und ließ nichts zu, Meywald und Sänger hatten auch die einzig beiden nennenswerten Offensivaktionen in der ersten Hälfte, die aber leider nichts einbrachten. Die Gastgeber, mit Ihrem lautstarken Anhang im Rücken, versuchten mit Ihrer rustikalen Spielart das Spiel in Ihre Richtung zu bringen. Der Schiedsrichter machte das Spiel jedoch nicht mit, was die Verantwortlichen und Fans der Lemp in Harnisch brachte. In der 40 Minute ereignete sich dann, für den FCC leider in negativer Hinsicht, die entscheidende Szene. Der bislang überragende „Sechser“ Sebastian Kaiser, der alle Defensiv- und Offensivkopfbälle holte, wurde dermaßen umgerannt, dass er nur noch zwanzig Minuten weiterspielen konnte und ausgetauscht werden musste. Eine starke Rippenprellung wurde diagnostiziert!
Nun hatten die Kleebachtaler keine Entlastung mehr, denn viele Abstöße kamen postwendend zurück. Die Lemp kam zu Chancen und es wurde bei drei – vier Aktionen brenzlig. Als sich das Geschehen gerade wieder etwas zu beruhigen schien, fiel zehn Minuten vor Schluß doch noch das vermeidbare Gegentor. Vermeidbar deswegen, da drei-vier individuelle Fehler das Tor begünstigten. Nun stellten sich die Gastgeber hinten rein und Cleeberg kam ein paarmal auf, ohne jedoch Torgefahr auszustrahlen. Eigentlich ein 0-0-Spiel, was man am Ende gegen eine unglaublich starke kämpferische Truppe noch verlor. Allerdings muss man sich doch fragen, ob einige Aktionen der Gastgeber denn so sein müssen. Einen Spieler derart umzurennen, obwohl er den Ball schon längst weitergespielt hatte und auch nicht die Spur von Unrechtbewußtsein zu haben, zeigt nicht von hoher Sportlichkeit! Hier steuert die „Lemp-Kraft“, die so beworben wird und auch im Großen und Ganzen bewunderungswürdig ist, in die falsche Richtung! Der FCC hat zumindest eine Halbzeit gezeigt, dass man sehr wohl auch gegen robustere Mannschaften mithalten kann.

Im Vorspiel gewann die dritte Mannschaft ein hitziges Match mit 2-0 (Torschützen Klappert und Thieme).