Heimspiel RSV Bübl. II
Langsam muss die gut in die Runde gestartete Gruppenliga-Reserve des FC Cleeberg wieder in die Puschen kommen. Die letzten Niederlagen bringen die Pizzini-Elf wieder in Zugzwang. Nun kommt mit der Reserve aus Büblingshausen der Vorletzte ins Kleebachtal. Allerdings spielt die erste Mannschaft des RSV bereits am Freitag und in der Wetzlarer Vorstadt schiebt man gerne zwischen den beiden Mannschaften, was natürlich völlig in Ordnung ist. Dies würde auch der FCC gerne tun, aber da die Verletztenliste der ersten Mannschaft immer länger wird, gibt es keine Hilfen- im Gegenteil- Flo Flink, gerade im Aufbautraining, wird zur Ersten hochgeschoben.
Zudem sind die Oldies Sänger und Schimpf angeschlagen und das Team stellt sich von selbst auf. Jammern hilft nicht und man wird mit dem vorhandenen „Material“ versuchen, die drei Punkte im Kleebachtal zu lassen. Anstoß ist um 13.00 Uhr auf dem Kura in Oberkleen. Die erste Mannschaft spielt im Anschluss gegen Steinbach und die dritte Cleeberger Truppe, ist um 17.00 Uhr gegen die Büblingshäuser Dritten am Ball!
Spiel bei TSG Dorlar
Nach dreißig Minuten standen die Kleebachtaler dreimal frei vor dem reaktivierten Dorlarer Keeper Rosenberger und konnten nicht eine, der guten Möglichkeiten nutzen im Auswärtsspiel des FC Cleeberg II bei der heimischen TSG. Seidel setzte sich wunderbar außen durch, scheiterte dann aber am bärenstarken Torwart. Kurz darauf später war Trivilino nach schöner Kombination frei durch, wählte aber einen Querpass, statt eines Abschlusses und Pizzini kam nicht mehr richtig dran. Zu guter Letzt war es der Spielertrainer selbst, der mit einem Kopfball nach dreißig Minuten in Rosenberger seinen Meister fand. Wie aus dem nichts die beiden Gegentore von einer bislang harmlosen Dorlarer Mannschaft. Zuerst konnte ein langer Ball nicht geklärt werden und Karwetta zeigte sich clever und nutzte den Lapsus (40te). Kurz vor der Pause waren die Sechser zu weit vom Gegenspieler entfernt, unnötiges Foulspiel folgte, Freistoß-drinnen! Nach der Pause entschärfte Marvin Zintl im FCC-Tor noch einen Elfer, aber Karwetta gelang erneut mit einem Freistoß die Entscheidung (60te). Dem eingewechselten Georgiadis gelang der Anschlußtreffer und es keimte etwas Hoffnung auf, auch weil Pizzini und Daniel Schäfer kurz vor einem Torerfolg standen. Beide Male hatte Rosenberger etwas dagegen. Nach Gelb-Rot für Pizzini war das Ding dann endgültig durch und kassierte noch das 4:1. Unnötig wie ein Kropf war diese Niederlage, die den FCC II noch in Regionen bringen könnte, wo man gar nicht hin will. Momentan fehlt im Abschluß leider die nötige Kaltschnäuzigkeit.
Am Wochenende geht es gegen den Vorletzten aus Büblingshausen. Hier sollte der Negativlauf gestoppt werden, sonst ist man tief drinnen im Schlamassel.
Auch die dritte Mannschaft konnte nach vier Siegen in Folge nicht überzeugen und unterlag mit 0-5.
Spiel gegen Blasbach
Erneut musste der FC Cleeberg II eine unglückliche Niederlage hinnehmen. In einem hartumkämpften Match unterlagen die stark ersatzgeschwächten Kleebachtaler dem TSV Blasbach mit 0-2. Doch konnte man dem Team keine Vorwürfe machen, denn Einsatz, Laufbereitschaft und Kampfeswille waren auf dem harten Rotascheplatz durchaus vorhanden. Nur nach vorne will es momentan einfach nicht klappen, obwohl Sascha Trivilino mit seinem 20-Meter-Pfostenknaller durchaus zum Erfolg hätte kommen können. Auch die Gastgeber hatten zwei gute Möglichkeiten, die aber von der FCC-Abwehr gerade so noch abgewehrt wurden. Mit einem torlosen Remis ging es in die Halbzeit. Nachdem sich der Gästemittelstürmer etwas glücklich durchgesetzt hatte, verwandelte Schneider den Abpraller nach 60 Minuten zur Blasbacher Führung. Hier warf man auf Höhe der Mittellinie dem Gegner den Ball bei eigenen Einwurf in die Füsse und dann ging es ganz schnell. Der FCC steckte nicht auf und kam zu Möglichkeiten, aber einmal wurde auf der Linie geklärt und das andere Mal kam der Torhüter gerade noch vor dem einschussbereiten Schimpf an den Ball. Trotz teilweise schönen Kombinationen fehlte das letzte Quentchen, um den Ball auch über die Linie zu bringen. So entschied eine verunglückte Rückgabe und ein kurzes Zögern beim Herauslaufen die Partie, als die Blasbacher dann auf 2-0 erhöhten.
Trotzdem sollte sich der FCC nicht grämen, hat man doch voll dagegen gehalten, was in der Vergangenheit nicht immer vor kam. Nur die Kaltschnäuzigkeit und auch mal der letzte Wille ein Tor zu erzielen- das fehlt momentan.
Die dritte Mannschaft reiste nur mit elf Spielern an, da zwei Mann noch kurzfristig absagten (oder auch nicht). Zudem mussten Ossau, Panzer und Schimpf im Anschluss noch zweite Mannschaft spielen. Aber mit einer disziplinierten Leistung holte sich das Team vom Gespann Kullmer/Stellberger die drei Punkte. David Ossau glänzte dabei als zweifacher Torschütze, aber das Lob gebührt der ganzen Truppe, die jetzt Ihr viertes Spiel in Folge gewinnen konnte.
Spiel gegen Quembach/Oberwetz
Im Derby zwischen dem FC Cleeberg II und den Kombinierten aus Quembach/Oberwetz, behielten die Gäste am Ende verdient die drei Punkte. Die ersatzgeschwächte Gruppenliga-Reserve hatte zwar mehr Ballbesitz und die reifere Spielanlage, aber die Gäste waren kampfstärker und bei Standards brandgefährlich. In der ersten Hälfte hätte Weber die Gäste in Führung bringen können, als er zweimal am guten Marvin Zintl im Tor scheiterte. Im Gegenzug versuchte man Pizzini ins Spiel zu bringen, doch der scheiterte an Wack im Tor der SG. In der 60ten Minute schlenzte Rausch einen Freistoß gekonnt ins Netz. Dann bestimmte Cleeberg die Partie und Peter Flink hatte die große Ausgleichsmöglichkeit, vergab aber überhastet. Nach einem Abwehrpatzer kam Weber acht Minuten vor dem Ende dann doch noch zu seinem Tor und zur Vorentscheidung. Schimpf scheiterte noch mit einem Freistoß an Wack, bevor in der Nachspielzeit Schmidtbauer den Deckel zum Gästesieg drauf machte!
Die Gäste waren am Ende zielstrebiger und der FCC ohne Fortune im Angriff, so dass der Erfolg am Ende in Ordnung geht.
Spiel Lemp Vgg.
Es war kein richtiges Fußballspiel am vergangenen Sonntag auf der „Lemp“. Die Kombinierten aus den Dörfern Ober- und Niederlemp versuchten Ihre Überrumplungs-Taktik, doch der FC Cleeberg II war gut eingestellt und hielt dagegen. Natürlich, der trockenen Sommer und die fehlenden Niederschläge haben die meisten Rasenplätze in Hessen vertrocknen lassen, aber der Niederlemper Rasenplatz ist leider zu einem Hartplatz verkommen, wo das Fußballspielen nur schwer möglich war. So plagten sich die beiden Teams ab und versuchten Angriffe zu starten. In der ersten Halbzeit hatte die FC-Abwehr den Gegner vollends im Griff und ließ nichts zu, Meywald und Sänger hatten auch die einzig beiden nennenswerten Offensivaktionen in der ersten Hälfte, die aber leider nichts einbrachten. Die Gastgeber, mit Ihrem lautstarken Anhang im Rücken, versuchten mit Ihrer rustikalen Spielart das Spiel in Ihre Richtung zu bringen. Der Schiedsrichter machte das Spiel jedoch nicht mit, was die Verantwortlichen und Fans der Lemp in Harnisch brachte. In der 40 Minute ereignete sich dann, für den FCC leider in negativer Hinsicht, die entscheidende Szene. Der bislang überragende „Sechser“ Sebastian Kaiser, der alle Defensiv- und Offensivkopfbälle holte, wurde dermaßen umgerannt, dass er nur noch zwanzig Minuten weiterspielen konnte und ausgetauscht werden musste. Eine starke Rippenprellung wurde diagnostiziert!
Nun hatten die Kleebachtaler keine Entlastung mehr, denn viele Abstöße kamen postwendend zurück. Die Lemp kam zu Chancen und es wurde bei drei – vier Aktionen brenzlig. Als sich das Geschehen gerade wieder etwas zu beruhigen schien, fiel zehn Minuten vor Schluß doch noch das vermeidbare Gegentor. Vermeidbar deswegen, da drei-vier individuelle Fehler das Tor begünstigten. Nun stellten sich die Gastgeber hinten rein und Cleeberg kam ein paarmal auf, ohne jedoch Torgefahr auszustrahlen. Eigentlich ein 0-0-Spiel, was man am Ende gegen eine unglaublich starke kämpferische Truppe noch verlor. Allerdings muss man sich doch fragen, ob einige Aktionen der Gastgeber denn so sein müssen. Einen Spieler derart umzurennen, obwohl er den Ball schon längst weitergespielt hatte und auch nicht die Spur von Unrechtbewußtsein zu haben, zeigt nicht von hoher Sportlichkeit! Hier steuert die „Lemp-Kraft“, die so beworben wird und auch im Großen und Ganzen bewunderungswürdig ist, in die falsche Richtung! Der FCC hat zumindest eine Halbzeit gezeigt, dass man sehr wohl auch gegen robustere Mannschaften mithalten kann.
Im Vorspiel gewann die dritte Mannschaft ein hitziges Match mit 2-0 (Torschützen Klappert und Thieme).