Knapper Sieg über Heuchelheim erhält Cleeberg die Spitzenposition
(RA).- Das Führungsquartetter Fußball-Gruppenliga Gießen/Marburg gab sich am Wochenende keine Blößen. Spitzenreiter bleibt der FC Cleeberg mit einem knappen und am Ende glücklichen Sieg über die TSF Heuchelheim. Auch der Rangzweite SC Waldgirmes II hatte Mühe, um beim FC derbergland II mit 3:2 die Oberhand zu behalten und ist weiterhin punktgleich mit den Kleebachtalern. Pohlheim siegte trotz am Ende zweifacher Unterzahl beim VfB Wetter mit 2:1 und der Vierte, TSV Steinbach II schickte Aufsteigr MTV Gießen mit 3:1 geschlagen nach Hause. Lediglich der FSV Braunfels patzte. Bei der Spvgg. Leusel kassierten die Schlossstädter eine 0:2- Auswärtsniederlage. Hingegen geht die Talfahrt der SG Waldsolms weiter. Nach der Derby-Schlappe am Sonntag gegen Cleeberg, gab es am Mittwoch in Burgsolms beim 0:4 ebenfalls nichts zu holen.
FC Cleeberg- TSF Heuchelheim 4:3 (3:0)
Es schien eine klare Angelegenheit für den Spitzenreiter zu werden, der die erste Halbzeit dominierte und auch bereits mit 3:0 in Führung lag. Mit dem ersten Angriff gelang Dominik Trivilino, der den Heuchelheimern den Ball „stahl“, bereits die Führung der Gastgeber. Nur wenig später bereitete Trivilino auch den 2. Treffer vor. Er bediente Marvin Gath mustergültig, der zum 2:0 einschoss. Ein weiterer Treffer von Henrik Keller wurde vom Schiedsrichter nicht anerkannt. Nach einer halben Stunde Spielzeit nutzte Stefan Hocker einen Handelfmeter zum beruhigenden 3:0 für die Schäfer-Schützlinge. Damit waren die Gäste bis zur Pause noch gut bedient. Wie ein solches Spiel zum Kippen kommen kann, zeigten die Gäste nach der Pause. Tainer Patrick Scheiter wechselte zur Pause gleich dreimal aus und sollte damit ein goldenes Händchen zbeweisen. Die Gäste wirkten auf einmal präsent und boten den Cleebergern nicht nur Paroli, sondern übernahmen auch zweitweise das Geschehen auf dem Platz. Dagegen wirkte die beste Abwehr der Liga auf einmal völlig unsicher und machte Fehler, was sich auch Trainer Daniel Schäfer am Ende des Spiels nicht erklären konnte. Schon 10 Minuten nach Wiederanpfiff musste Torwart Kevin Misgaiski das Leder zum ersten mal aus dem Netz holen. Einwechselspieler Niklas Mattig traf zum 1:3 und als nur drei Minuten später Kevin Kaus den 2:3- Anschlusstreffer markierte, gab es auf den Rängen auf dem Cleeberger Sportgelände erstmals lange Gesichter. Doch im Gegenzug hob Marvin Gath den Ball gekonnt über Torwart Kolb hinweg zum 4:2 ins Nezt. Auch diser Treffer brachte keine Beruhigung ins Cleeberger Spiel. Es sollte nochmal eng werden. Niklas Launert brachte die Heuchelheimer eine Viertelstunde vor dem Ende mit dem 4:3- Anschlusstreffer erneut ganz gefährlich heran. Mit Glück und Geschick brachte der Spitzenreiter am Ende das Ergebnis gerade noch so über die Zeit und feierte damit bereits seinen 10. Saisonsieg.
Spielstenogramm: FC Cleeberg: Kevin Misgaiski im Tor; Raphael Bause (ab 46. Vasillis Giagounidis),Pascal Kühn, Alexander Bernhardt, Stefan Hocker, Kevin Weidner; Marvin Gath (ab 69. Philipp Watz), Dominik Trivilino (ab 78. Patrick Löw), Dominik Huisgen, Kevin Kranz, Henrik Keller.
Zuschauer: 110; Schiedsrichter: Becker (SSV Gönnern); Tofolge: 1:0 (1.) Dominik Trivilino; 2:0 (12.) Marvin Gath; 3:0 (30.) Stefan Hocker (FE); 3:1 55.) Niklas Mattig; 3:2 (58.) Kevin Kaus; 4:2 (59.) Marvin Gath; 4:3 (74.) Niklas Launert.
FCC II landet Kantersieg
Ohne große Schwierigkeiten konnte der FC Cleeberg II sein Heimspiel gegen Spartak Wetzlar gewinnen. Das Endresultat von 7-2 schmeichelt sogar den schwachen Gästen noch, die allerdings auch drei Stammkräfte ersetzen mussten.
Der FCC II begann mit viel Schwung und ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Gäste-Tor. Als Meywald völlig stumpfsinnig nach 12. Minuten im Strafraum umgetreten wurde, verwandelte Pizzini den Strafstoß zur verdienten Führung. Fünf Minuten später fand ein wunderbarer Angriff den Kopf von Spielertrainer Pizzini, der nach Flanke von Johannes Kaiser auf 2-0 erhöhte. Die Gäste kamen kurzzeitig zurück, als Buss einen Freistoß unter die Latte hämmerte (30.Minute). Noch vor der Halbzeitpause fiel aber die Vorentscheidung. Pizzini traf nach Vorlage von Johannes Fett (alles Gute zum Geburtstag, Fettche!) zum 3-1. Der gegnerische Verteidiger meckerte sich im Anschluß daran zur roten Karte, die der souveräne Schiedsrichter Failing aus Rodheim-Bieber geben musste. Halbzeit zwei begann stockend. Erst mit dem 4-1 durch Fett (63te) lief der Motor wieder an. Pizzini traf zwei Minuten nach dem gleichen Muster-außen durchgesetzt-Querpass-Tor. Die letzten beiden Treffer waren dem Routinier Sebastian Kaiser vorbehalten, der bei zwei Querpässen von Pizzini und Schimpf nur noch den Fuß hinhalten musste, das aber mit Bravour und unfallfrei über die Bühne brachte!
Die tapferen Gäste kamen durch Laubach noch zur Resultatsverbesserung.
Fazit: Gegen solch einen Gegner, mit Verlaub, mussten die drei Punkte einfach eingefahren werden. Wie der FCC aber in der ersten Hälfte agierte, war schon sehenswert. Schwerer wird die Aufgabe am Wochenende, wo die kampfstarke SG Schwalbach auf den FCC II wartet. Die SG, von vielen als Absteiger Nummer eins gehandelt, kämpft um jeden Meter Boden und hat bspw. schon die SG Reiskirchen/Niederwetz so niedergerungen.
Interview mit Lara Schmidt: „Die EM war eine Wahnsinns-Erfahrung für mich“
(TSM) Die Deutsche U19-Frauen Fußball-Nationalspielerin Lara Schmidt hat im zarten Alter von 18 Jahren schon erstaunlich viel Erfahrung auf sportlichem Terrain gesammelt. Die in Langgöns-Cleeberg in Mittelhessen aufgewachsene Vorbild-Athletin hat bereits in der Bundesliga sowie bei der U19-Frauen EM gezeigt, dass sie das Zeug hat, sich auf oberstem Level im Deutschen Frauen-Fußball zu etablieren. Lara Schmidt, die beim FC Cleeberg mit dem Fußballspielen begann, erzählt im Interview mit www.fccleeberg.de unter anderem über ihre Zukunftspläne.
Vorab möchte ich dir im Namen des FC Cleeberg noch einmal ganz herzlich zur U19 Vize-Europameisterschaft gratulieren.
Lara Schmidt: Vielen Dank.
Das U19 EM Frauen-Finale ist jetzt knapp zwei Monate her und ihr seid damals fast schon sensationell mit dem vorwiegend jüngeren Jahrgang bis ins Finale gegen Spanien vorgestoßen. Was bedeutet dir dieser Erfolg und was hast du für dich persönlich an Erfahrungen bei der Europameisterschaft mitgenommen?
Die EM war eine Wahnsinns-Erfahrung für mich und das werde ich auch niemals vergessen. Wir hatten eine gute Mannschaft aus vielen individuell starken Spielerinnen und während der EM haben wir uns noch mehr als Team gefunden, wodurch wir es am Ende dann auch so weit geschafft haben.
Du hattest bei der EM durchweg souveräne Auftritte in der Innenverteidigung, eine starke kämpferische Leistung und viel Übersicht in der Spielauslösung gezeigt. In der Quali hattest du noch auf der rechten Außenverteidiger-Position gespielt. Wie kam es dazu und auf welcher Position siehst du dich in der Zukunft?
Aufgrund dessen, dass wir bei der U19 Frauen-Nationalmannschaft unser System im Laufe der Saison umgestellt haben, hat sich auch meine Position ein wenig verändert. Ich habe mich aber in der zentralen Position der Dreier-Kette sehr wohl gefühlt. Ich konnte auf dieser Position meine Stärken besser ausspielen. Jedoch ist es immer hilfreich, als junge Spielerin viele unterschiedliche Positionen spielen zu können. Daher hoffe ich auch in Zukunft, variabel eingesetzt zu werden, was mein Spiel fördern würde.
Dein Verein FF USV Jena spielt nach dem Abstieg in der aktuellen Runde in der 2. Frauen-Bundesliga. Du besuchst dort das Internat und im kommenden Frühjahr steht bei dir das Abitur an. Hast du schon weitere und über die aktuelle Saison hinaus gehende Pläne?
Natürlich macht man sich Gedanken, wie es dann weitergeht. Im Sommer nächsten Jahres läuft mein Vertrag bei Jena aus und ich werde ab dann auch nicht mehr an die Schule gebunden sein. Klar für mich ist, dass ich in näherer Zukunft wieder in die Allianz Frauen-Bundesliga will, um mich trotz meines jungen Alters in der höchsten Spielklasse Deutschlands zu etablieren. Ich will mich aber vor allem als Spielerin weiterentwickeln und die nächsten Schritte machen. Im Fußball-Geschäft kann man jedoch nur bedingt vorausplanen. Daher werde ich mir alles offenhalten und mich jetzt erstmal voll auf die Saison mit Jena konzentrieren.
Anfang Oktober steht die erste Qualifikationsrunde in Nordirland für die nächste U19-Frauen EM mit drei Spielen, unter anderem gegen Nordirland, auf deinem Terminplan. Mit sieben absolvierten Partien für die U19 Nationalmannschaft gehörst du schon fast zu den Routiniers und trägst jetzt mehr Verantwortung. Freust du dich schon, deine Mitspielerinnen wiederzusehen und wie gefällt dir diese neue Rolle?
Ja klar freue ich mich auf den Lehrgang und bin froh, dass uns mit den Quali-Spielen als Team schon wieder die nächste Aufgabe bevorsteht, denn das klare Ziel ist die U19-Frauen EM im nächsten Sommer. Ich habe bei der EM alle Spiele durchgespielt, was mich in meiner Entwicklung extrem weitergebracht hat. Es heißt jetzt, sich nicht darauf auszuruhen und die Leistungen zu bestätigen. Natürlich ist es mein Ziel, weiterhin viel Spielzeit zu bekommen. Da hilft meine Erfahrung auf internationaler Ebene natürlich enorm.
Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg.
Gerne und vielen Dank.
Interview: TSM/www.fccleeberg.de / Oktober 2018
Fotoquelle: FF USV Jena
Englische Woche in der Gruppenliga: FC Cleeberg empfängt TSF Heuchelheim
(TSM) Ein Spieltag am Feiertag 03. Oktober steht in der Gruppenliga an. Der neue Tabellenführer FC Cleeberg empfängt den Tabellenzehnten TSF Heuchelheim.
Nach dem glatten 5:0 in Waldsolms stehen die Kleebachtaler aufgrund des Torverhältnisses auf dem ersten Platz. Damit führt das seit 10 Spielen ungeschlagene Team von Trainer Daniel Schäfer eine Spitzengruppe von fünf Mannschaften an, die nach 11 Spieltagen aber nur fünf Punkte auseinanderliegen.
Heuchelheim kommt mit zuletzt zweimal Null Punkten nach Cleeberg gereist und wird sicherlich alles versuchen, gegen die derzeit so bärenstarken und selbstbewussten Cleeberger zu bestehen und den knappen Vorsprung zu den Abstiegsrängen zu bewahren. Der Anpfiff an der Oberkleener Strasse ist am Mittwoch um 15:00.
5:0-Derbysieg in Waldsolms bringt Cleeberg die Tabellenführung
(RA).- Der FC Cleeberg ist neuer Spitzenreiter der Fußball-Gruppenliga Gießen-Marburg. Mit einem 5:0- Derbysieg beim Nachbarn SG Waldsolms eroberte die Elf von Trainer Daniel Schäfer die Spitzenposition vom SC Waldgirmes II zurück, denn der neue Zweite erreichte IM Heimspiel gegen Biedenkopf nur einen 2:0- Erfolg und ist nunmehr drei Treffer schlechter als der neue Spitzenreiter. Da der FSV Braunfels nicht über ein 1:1 im Verfolgerderby gegen den TSV Steinbach II hinauskam, beträgt der Vorsprung des Spitzenduos auf die verfolger Braunfels und Pohlheim (3:0-Heimsieg gegen Leusel) nun vier Punkte, Steinbach II liegt 5 Zähler zurück.
SG Waldsolms – FC Cleeberg 0:5 (0:1)
Die Gastgeber wollten gegen den Nachbarn ihre Defensive verstärken, um so lange als möglich keinen Treffer zu kassieren. Dieser Plan ging aber nur eine Viertelstunde auf. Marvin Gath sicherte mit einem sehenswerten Tor, dass Simon Kranz mit einer Musterflanke vorbereitete die Gästeführung mit einem trockenen Schuss. In der 23. Minute hätte Torjäger Henrik Keller und zwei Minuten später Kevin Kranz das Ergebnis sogar ausbauen können, beide konnten ihre Chancen aber nicht nutzen. Danach verflachte die Partie. Cleeberg beherrschte Ball und Gegner, wirkte nach vorne zu verspielt und der Gegner hatte Mühe und Not sich hinten zu befreien. Bis auf die letzten Minuten vor der Pause. Da hätte bei einem Zweikampf zwischen Raphael Bause und Maximilian Klapsch der Schiedsrichter durchaus auf Elfmeter für die Gastgeber entscheiden können. In der letzten Spielminute rettete Torwart Kevin Misgaiski mit zwei Glanzparaden gegen Klapsch die Führung in die Pause.
Zu Beginn der 2. Hälfte spielten die Gäste aus dem Kleebachtal aber wieder voll konzentriert und machten auch schnell das 0:2. Einen Freistoß von Dominik Huisgen verlängerte Marvin Gath per Kopf zu Stefan Hocker, der überlegt die Kugel über den tapferen Torwart Zörb hinweg einnetzte. Nur zwei Minuten später startete Gath zu einem Solo, bediente Dominik Trivilino, der jedoch freistehend an Jannik Zörb scheiterte. Den Cleeberger Anhängern stockte der atem, als Misgaiski den Ball unbedrängt zu Klapsch spielte, der jedoch zu überrascht schien und aus 20 Metern weit über den leeren Kasten schoss. Danach jedoch regierte nur noch die Schäfer- Elf auf dem Kunstrasen in Kraftsolms. Weitere Tore fielen fast nach Ansage. In der 69. Minute Dominik Huisgen spielte Dominik Trivilino frei, der lies sich nicht lange bitten und hob den Ball über Zörb hinweg zum 0:3 ins Tor. Wenig später trat auch Torjäger Henrik Keller in Aktion. Zörb parierte einen Schuß von Stefan Hocker mit einer Klasse-Parade, sein Abwehrspieler Niclas Parma versuchte das spielgerät aus der Gefahrenzone zu befördern, Keller roch den Braten und blockte den Ball, der zum 0:4 im Kasten einschlug. In der vorletzten Spielminute zeigte sich Keller völlig uneigennützig. Er nahm einen Ball von Johannes Kaiser auf, lief alleine aufs Tor zu, sah seinen Kapitän Huisgen mitlaufen und kurz bevor der herausstürmende Torwart Zörb Keller erreichte, legte dieser quer zu Huisgen, der mit dem Ball ins leere Tor lief.
Die SG Waldsolms war an diesem schönen Herbst-Sonntag einfach nicht in der Lage dem neuen Spitzenreiter Paroli zu bieten, geschweige denn ein Bein zu stellen und unterlag klar mit 0:5. Dem FC Cleeberg reichte eine durchschnittliche Leistung, um den Gegner sicher in die Schranken zu verweisen.
Spielstenogramm: SG Waldsolms: Jannik Zörb im Tor; Maximilian Klapsch, Erik Diehl, Memet Akci, Florian Schuster, Niclas Parma, Felis Busch, Felix Fecke, Fabian Wojtowicz (ab 65. Patrick Diehl), Sascha Theil, Thomas Markiewicz (ab 81. Mathais Warnat.
FC Cleeberg: Kevin Misgaiski im Tor; Raphael Baus, Pascal Kühn, Alexander Bernhardt, Stefan Hocker, Kevin Weidner, Marvin Gath (ab 80. Johannes Kaiser), Dominik Trivilino (ab 75. Philippp Watz), Dominik Huisgen, Simon Kranz (ab 70. Johannes Fett), Henrik Keller.
Zuschauer: 200; Schiedsrichter: Oliver Scharf (FC Burgsolms);
Torfolge: 0:1 (15.) Marvin Gath; 0:2 (49.) Stefan Hocker; 0:3 (69.) Dominik Trivilino; 0:4 (74.) Henrik Keller; 0:5 (89.) Dominik Huisgen.
Foto: RA